Statement

stumm bleibt der blick in den spiegel

Engel ohne Botschaft, Propheten ohne Versprechen, Helden ohne Ziel. Figürlich aufgetürmte Formen ohne Angesicht. Glieder wie Auswüchse sind Räder, sind Prothesen, sind Bäume. Die Bekleidung ein Ornament aus Augen. Gebrochene Proportionen offenbaren Gefühle und Hilflosigkeit. Eine nicht geglückte Anpassung an das Gegebene. Wesen, die überrascht sind von der eigenen Existenz. Unter ihren tönernen Stümpfen knirscht es.

Sichere verunsichern, Traurige erheitern, staunend machen. Alles soll möglich sein und das Eindeutige als ein Trugschluss erkannt. Auch suche ich Schönheit. Meist fische ich danach im Dunkeln. Tod, Gewalt und Transzendenz sind wiederkehrende Themen. Humorvoll und spielerisch nähere ich mich den Abgründen. Versuche den Tod zu entmachten und das Gewaltige ins Lächerliche zu leiten. Das Mysterium und seine Auflösung gehen Hand in Hand. Stumm bleibt der Blick in den Spiegel.